Warum Skippertraining?

Warum Skippertraining – was ist das? Beginnen wir mit dem „Warum?“:

Warum Skippertraining ?

SKS bestanden – und nun geht’s los!

Du hast die Prüfung zum Sportküstenschifferschein bestanden – vor ein paar Wochen erst oder schon vor ein paar Jahren? Herzlichen Glückwunsch!

Und jetzt wollen Deine Freunde oder Deine Familie endlich mit Dir in See stechen. Eine Ehre – aber auch Verantwortung. Und schließlich willst Du Dich ja auch nicht blamieren.

Nicht so schnell: Erst einmal 6 Jahre Erfahrung sammeln!

Erfahrungsgemäß sind nach dem Bestehen des SKS gut ein halbes Dutzend weitere Segeltörns in der Rolle als aktiver Co-Skipper mit Verantwortung sinnvoll. Während dieser Zeit werden viele praktische Erfahrungen auf dem Wasser gesammelt, die später dem Skipper helfen, eine Segelyacht eigenverantwortlich zu führen.

6 Segeltörns = 6 Jahre Segelurlaub bis man selbst der Skipper ist? – Muss das sein?

Keine 6 Jahre dank Skippertraining!

Ein Skippertraining bietet Dir folgende Chancen:

  • Du erlebst und trainierst die Bootsführung für schwierige Situationen mehrfach und wiederholt unter gesicherten Rahmenbedingungen.
  • Du erhältst Skippertipps und Seglerweisheiten vom Skipper aus dessen jahrelanger Segelpraxis
  • Du lernst aus Deinen Erlebnissen mit den anderen Teilnehmer des Trainingstörns und von deren Erfahrungen.

Warum ein Segelurlaub keine wirkliche Alternative ist:

  • Während eines Segelurlaubs finden sich für Co-Skipper und Mitsegler zu wenig Gelegenheiten, das Skipper-Know How zu erweitern: Es wird mehr Strecke gesegelt und nicht jedes Crew-Mitglied erhält die Möglichkeit, einmal das Anlegen und Ablegen zu üben, bevor das Schiff hinaus auf’s Meer fährt.
  • Während eines Wochenend-Segeltörns auf IJsselmeer oder Ostsee kommt der Anker kaum zum Einsatz – das lernst Du auch nicht beim Segelschein. Gleiches gilt für den Umgang mit Moringleinen.
  • Beim Segelurlaub in Kroatien oder beim Mitsegeln rund Mallorca trainierst Du kein Festmachen in Boxen. Dort ist römisch-katholisches Festmachen an der Tagesordnung.

Was ist anders beim Skippertraining?

Beim Skippertraining sieht der Tagesablauf zum Beispiel folgendermaßen aus:

  • Es wird wenig Strecke gesegelt, sondern überdurchschnittlich viel Zeit für das Trainieren der praktischen Segelmanöver und von Manövern unter Motor aufgewendet.
  • Die Crew ‚mault‘ nicht, wenn das zweite Dutzend Hafenmanöver gefahren wird oder, wenn zum zehnten Mal ein Ankermanöver trainiert wird – das haben ja alle von Anfang an so extra gebucht.
  • Die Yachtübernahme, die Sicherheitseinweisung und die Bootseinweisung werden anhand von Checklisten bis ins Detail besprochen – davon profitieren später auch Eure Mitsegler.

Welche Arten von Skippertraining gibt es?

  • Gundwissen bei Hafenmanövern und Segelmanövern, Trimmen
  • Spezial-Trainings für bestimmte Seegebiete (Boxenstopp in der Ostsee – Ankern in der Karibik)
  • Aufbau-Trainings in Spezialgebieten (z.B. Motor & Technik, Radar)

Mehr hierzu findet sich unter Trainings-Arten.

Handbreit!

Und viel Spaß auf dem Wasser!